Die Windkraftanlagen am Standort Rohrberg

Der Rohrberg ist ein 535,6 Meter hoher Berg im Kaufunger Wald, welcher im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis liegt. Er befindet sich nördlich von Hirschhagen, einem Stadtteil von Hessisch Lichtenau, östlich der Bundesstraße 7 und südlich von Helsa.

 

Um für unseren Standort die geeignetsten Windkraftanlagen zu finden, fand im Zuge des Planungsprozesses ein Auswahlverfahren für den Anlagenhersteller und das passende Modell statt. Es wurde ein moderner Anlagentyp gesucht, der bei möglichst großer Nabenhöhe das beste Preis-Leistungs-Verhältnis versprach.

 

Da der Standort im Wald gelegen ist, mussten sowohl Nabenhöhe als auch Rotordurchmesser möglichst groß ausfallen. Denn so kann trotz erhöhter Turbulenzeinflüsse des Waldes eine optimale Ausnutzung des Winddargebots erreicht werden. Im Sinne einer zeitnahen Projektumsetzung waren auch die zu erwartenden Lieferfristen ein enntscheidender Faktor.

 

Schließlich konnte die Firma ENERCON GmbH das wirtschaftlichste Angebot abgeben und ihre Anlage E-115 wurde für den Windpark Rohrberg ausgewählt. Von diesem Anlagentyp wurden bis Ende September 2015 in Deutschland 40 Einheiten errichtet. Mit einem vergrößerten Rotor ist die E-115 eine Weiterentwicklung des Anlagentyps E-101, von dem bereits weltweit 880 Einheiten errichtet wurden.

Die ENERCON GmbH, mit Hauptsitz in 26605 Aurich (Ostfriesland), beschäftigt als Unternehmen im Bereich Windenergie und mit langjähriger Marktführerschaft in Deutschland mittlerweile über 13.000 Menschen. Bei zirka 24.400 installierten Windenergieanlagen mit 37,9 Gigawatt installierter Leistung in über 30 Ländern zählt ENERCON auch international zu den führenden Herstellern.

Foto: Bernd Schmidt

Netzanschluss

Die Windenergieanlagen des Standorts Rohrberg sind über ein acht Kilometer langes Erdkabel (33kV Mittelspannung) mit dem neu errichteten Umspannwerk im Kaufunger Stiftswald verbunden. Dieses ist für den Anschluss von bis zu drei Windparks ausgelegt. Von dort führt eine zwölf Kilometer lange Erdleitung (110 kV Hochspannung) über das Umspannwerk in Bergshausen in das Kasseler Stromnetz.